Das Ziel des Agglomerationskonzepts „Haarlemmermeer Bollenstreek“ lautete, eine gemeinsame Strategie für die künftige räumliche Entwicklung dieser Region zu entwickeln. Das Konzept ist in Zusammenarbeit mit den Provinzen Noord- und Zuid-Holland, dem Wasserverband Rijnland, den Gemeinden Haarlemmermeer und Bennebroek und dem Regionalverband Holland Rijnland enstanden. Die Ergebnisse wurden in die formellen regionalen und nationalen Planungsverfahren eingebracht und darin übernommen.
Zentrale Frage bei diesem Agglomerationskonzept war, ob es möglich ist, in den nächsten Jahren 10.000 bis 20.000 neue Wohnungen in diesem Gebiet zu entwickeln. Der Druck auf den Raum ist in dieser Region sehr hoch. Der nationale Flughafen Schiphol beansprucht immer wieder Raum für seine weitere Entwicklung, die landwirtschaftlichen Flächen werden intensiv von der wirtschaftlich bedeutsamen Blumenindustrie genutzt, die Frage nach Gewerbeflächen und Wohnraum scheint in dieser Hochdruckregion endlos und gleichzeitig ist der Raum für Natur und Aufenthaltsräume jetzt schon knapp.
MUST hat, in Zusammenarbeit mit der Projektgruppe, vier räumliche Zukunftsperspektiven (Szenarien) entwickelt, die das Spannungsfeld zwischen Initiativen der öffentlichen Hand und privaten Investoren einerseits und einer kulturschaffenden und kulturbewahrenden Haltung andererseits aufzeigen. Die Diskussionen über diese Perspektiven haben zu einer gemeinsamen Agenda geführt, die von MUST in ein Agglomerationskonzept umgesetzt worden ist.
MUST hat in diesem Projekt die vier Zukunftsperspektiven entwickelt und dargestellt, alle Werkstatttreffen vorbereitet, moderiert und deren Ergebnisse analysiert. Letztendlich hat MUST das Agglomerationskonzept erstellt.